Asana des Monats Mai

Adho-Mukha-Shvanasana

Bedeutung des Namens:
Adho – nach unten,
Mukha – Gesicht,
Shvana – bezeichnet einen Hund.

Für mich als Lehrerin gibt Adho-Mukha-Shvanasana einen guten Überblick, einerseits über die Gruppe insgesamt und andererseits über den einzelnen Schüler. Ich habe mir schon oft gedacht es wäre interessant, den ersten „Hund“ photographisch festzuhalten und z.B. ein zweites Foto nach einem oder zwei Jahren zu machen. Ich finde es immer sehr erfreulich, wie sich die Haltung entwickelt. Es sind nicht nur die körperlichen Möglichkeiten tiefer in die Haltung zu kommen, sondern auch die Bewusstheit und Präsenz, welche sich ausbreitet.

Wenn man erschöpft ist, nimmt ein längeres Verweilen in dieser Stellung die Müdigkeit fort und bringt die verlorene Energie zurück. Die Stellung ist besonders gut für Läufer, die nach einem harten Wettlauf müde sind. Kurzstreckenläufer entwickeln Schnelligkeit und Leichtigkeit in den Beinen. Die Stellung mildert Steifheit und Schmerzen in den Fersen. Die stärkt die Fußgelenke und gibt den Beinen eine gute Form. Die Übung dieses Asanas hilft Steifheit in den Schultern zu entfernen, auch wird Arthritis in den Schultergelenken gemildert. Die Bauchmuskeln werden zur Wirbelsäule hingezogen und gestärkt. Da sich das Zwerchfell zur Brusthöhle hin hebt, verlangsamen sich die Herzschläge. Diese Stellung hebt die Stimmung.

Wer Angst vor Shishasana (Kopfstand) hat, kann, wenn er will, diese Stellung üben. Da der Rumpf hier gesenkt und ganz ausgestreckt ist, wird gesundes Blut diesem Bereich, ohne irgendwelche Anstrengungen des Herzens, zugeführt. Das verjüngt die Gehirnzellen und belebt das Gehirn. Die Müdigkeit vergeht. Auch Menschen, die unter zu hohem Blutdruck leiden, können diese Stellung üben.

Na, wenn das keine Motivation zum Üben ist!!!

Die Wirkungen entnehme ich aus dem Buch „Licht auf Yoga“ von B.K.S. Iyengar (Seite 99)